Die Verkehrskameras an deutschen Autobahnen liefern bundesweit keine Bilder mehr. Vermutet wird, dass dies mit Waffenlieferungen oder Verlegung militärischer Einsatzkräfte zusammenhängt.
Die Verkehrskameras sind am Mittwochnachmittag offensichtlich an allen deutschen Autobahnen abgeschaltet worden. Zunächst bestätigte die zuständige Autobahn GmbH des Bundes dies mit der „aktuellen Sicherheitslage“ in Bezug auf den Krieg in der Ukraine.

Ein Sprecher des baden-württembergischen Verkehrsministeriums indes behauptet gegenüber dem öffentlich-rechtlichen SWR, die Kameras seien nicht abgeschaltet worden, man veröffentliche nur keine Bilder mehr im Internet. Man komme damit einer Bitte des Bundesverkehrsministeriums nach. Als Grund wird die aktuelle sicherheitspolitische Lage genannt. Der Sprecher wörtlich: „Es gibt vermehrt Aktivitäten von sicherheitspolitsch-relevanten Akteuren im Straßenraum.“
Leerfahrt der Amis zurück von der Front.
Heute, A6 Sinsheim-Wiesloch pic.twitter.com/NbmRIa7OOO
— Katharina Münz [die mit Wikingern im Herzen] (@katharina_munz) March 4, 2022
Die Autobahn GmbH des Bundes verwaltet das ca. 13.000 Kilometer langen Autobahnnetz mit über 1.000 Live-Cams an den Autobahnen in Deutschland.
In der vergangenen Woche kündigte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zum ersten Mal in der Geschichte des Verteidigungsbündnisses an, mehrere Tausend Soldaten der schnellen Einsatztruppe (Nato Response Force oder NRF) zu verlegen – das gab es nicht einmal im Kalten Krieg. Die Nato werde sich jedoch nicht am Krieg in der Ukraine beteiligen, betont Generalsekretär Stoltenberg laut der Welt. „Die Nato wird keine Truppen in die Ukraine entsenden oder Flugzeuge in den ukrainischen Luftraum verlegen“, sagte der Norweger am Dienstag bei einem Besuch auf dem polnischen Luftwaffenstützpunkt Lask. „Die Nato wird sich nicht an dem Konflikt beteiligen.“ Auch Polens Präsident unterstreicht: „Die Nato ist keine Partei in dem Konflikt.“ (SB)