Die Direktorin des Klinikum der Universität München (LMU) zeigt in widerwärtiger Weise, wie Rassismus geht: Weil die Frau Professorin Putin für einen „offenbar geistig gestörten Autokraten“ hält, kündigte sie an, ab sofort keine Russen mehr zu behandelt. Nach massiven Protesten ist die Klinik ob ihrer die Russenhasserin um Relativierung bemüht. Und nun ersetzen wir „Russen“ durch „Ungeimpfte“ und fragen uns: Wo war da der Aufschrei?
Das, was in den letzten Monaten Ungeimpften angedroht wurde, das setzte die Direktorin des Klinikum der Universität München (LMU), Frau Professor Doktor med. Ortrud Steinlein, Fachärztin für Humangenetik, nun in ihre widerwärtige Realität um. In einer Aussendung erklärte sie, dass ihr Krankenhaus „aufgrund der schweren Völkerrechtsverletzung durch den offenbar geistig gestörten Autokraten“ Putin(…) „Russen ab sofort grundsätzlich“ ablehnen werde. Es würde ihr keine andere Wahl bleiben. „Ukrainische Patienten sind natürlich herzlich willkommen“, betont die Russenhasserin weiter.
Die Klinik war bisher vor allem darauf spezialisiert, russische Staatsbürger medizinisch zu behandeln. Nachdem das abartige Schreiben im Internet publik gemacht wurde, ist die Klinik um Relativierung bemüht. Die Ärztin habe „in einer sehr emotionalen Situation ihre persönliche Meinung mitgeteilt“.
In einer Stellungnahme auf der LMU-Internetseite heißt es:
„Uns erreichen derzeit Anfragen, ob es korrekt sei, dass wir Patientinnen und Patienten aus kriegsführenden Ländern nicht mehr behandeln. Das ist nicht richtig. Das LMU Klinikum wird weiterhin alle Patientinnen und Patienten, die unsere Hilfe benötigen, behandeln, unabhängig von der Staatsangehörigkeit, Religion, kultureller oder geschlechtlicher Orientierung. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gilt allen Menschen, die unter Kriegshandlungen leiden und Schaden nehmen.“ Und damit die vom offenen Rassismus Betroffenen dies auch verstehen, das Ganze dann nochmal auf Russisch.
Die LMU und ihre Ärztin steht mit ihrem praktizierten Rassismus nicht allein. Wie das Magazin „Unser Mitteleuropa“ berichtet, hatte die wichtigste Universität Italiens in Mailand offiziell die Lehre des weltberühmten russischen Schriftstellers Fjodor Dostojewski verbieten wollen, eben weil er Russe war und man nun „Kontroversen vermeiden möchte“. Die Ironie an der Sache: Dostojewski selbst wurde in ein sibirisches Arbeitslager gesteckt, weil er im zaristischen Russland verbotene Bücher gelesen hatte. Nach einem massiven Aufschrei in den sozialen Medien ruderten die ekelhaften Verantwortlichen der Universität ebenfalls zurück. (SB)