Die unglaubliche Tricksereien um falsch gemeldete Intensivbetten-Zahlen der Kliniken flogen bereits im Januar auf! Das beweist nun ein Brief des Robert-Koch-Instituts an das Ministerium von Gesundheitsminister Jens Spahn. Die Öffentlichkeit erfuhr davon nichts. Noch einmal die Frage: Warum sind diese Gestalten immer noch in politischer Verantwortung?
Der Trick: Um höhere Zuschüsse vom Bund zu erhalten, meldeten die Kliniken selbst höhere Intensivbettenbelegungen. Damit waren sie auf der sicheren Seite, denn die Intensivbetten-Hysterie bzgl. angebliche Überlastung der Intensivstationen bildete den Grundpfeiler des Merkel´schen Corona-und Lockdown-Irrsinns.
Wie die Bild berichtet, fragte Gesundheitsstaatssekretär Thomas Steffen schriftlich beim RKI an, wie es sein könne, dass zwar die Corona-Fallzahlen in den Kliniken sinken, aber gleichzeitig weniger freie Intensivbetten gemeldet werden.
Zwei Tage später, am 11. Januar hielt der politische Beamte den Beweis für die Trickserei der Kliniken bereits in Händen: Kliniken scheinen weniger freie Betten gemeldet haben, um höhere staatliche Förderungen zu kassieren. Denn waren weniger als 25 Prozent der Intensivbetten frei und lag die Inzidenz im Landkreis über 70, gab es Geld „vom Staat“ – korrekterweise vom Steuerzahler, der die sogenannte „Freihaltepauschale“ zu berappen hatte.
Im nachfolgenden Schreiben – veröffentlicht durch die Bild-Zeitung – an das Bundesgesundheitsministerium (Ausriss) bestätigte das Robert-Koch-Institut bereits am 11. Januar ausdrücklich den Verdacht des Bundesgesundheitsministeriums, dass Klinikdaten zu Intensivbetten frisiert sein könnten.
Die Unglaublichkeit an der Intensivbettentrickserei: Die Kliniken fragten direkt nach, wie sie am besten „die gewünschten Grenzen erreichen“ können, um an die Staatskohle zu kommen. Wie die Bild weiter berichtet, hab das RKI den Klinikdaten nicht getraut und dazu geraten, diese auf keinen Fall zur Berechnung der Staats-Zuschüsse zu nutzen.
Corona beschert Krankenhäusern „ein goldenes Jahr“
Kritik an der Krankenhausfinanzierung in der Corona-Pandemie meldete auch de Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) an. Dieser stellt fest, dass die Kliniken im vergangenen Jahr einerseits 13 Prozent weniger Behandlungsfälle verzeichnet, zugleich aber ihre Erlöse um 15 Prozent erhöht hätten. Insofern sei das erste Pandemiejahr 2020 „das goldene Jahr der Krankenhausfinanzierung“ gewesen, so der Spitzenverband gegenüber der FAZ.
Der Verband weiter: Es sei der fälschliche Eindruck entstanden, die Krankenhäuser hätten wegen der Covid-19-Welle flächendeckend an ihrer Belastungsgrenze gearbeitet, kritisierte der Verband. Tatsächlich aber seien im Jahresdurchschnitt nur 2 Prozent der Krankenhausfälle Corona-Kranke gewesen. Trotzdem hätten die Krankenhausvertreter in Berlin versucht, die Mindestvorgaben für Pflegepersonal zu verhindern und damit die Versorgungsqualität zu verschlechtern, so der Verband. „All das passt nicht zusammen.“
Die Öffentlichkeit erfuhr davon nichts. Vielmehr wurde dieser in hysterischem Ton weiterhin das Märchen von angeblicher drohender Überlastung der Intensivbetten, einer unmittelbar vor der Corona-Tür stehenden Triage erzählt.(SB)