Maximaler Aufschrei in der LGBTQ-Community: Der US-Bundesstaat Florida verschließt sich dem Gendermainstreaming im Schulsport. Der republikanische Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnete ein Gesetz, wonach sich Transgender-Frauen und -Mädchen künftig mit Jungen im Sport messen müssen. Man halte sich an die Biologie und nicht an die Ideologie.
Am Dienstag unterzeichnete der republikanische Gouverneur Ron DeSantis – aktuell wird DeSantis als nächster Präsidentschaftskandidat gehandelt – ein Gesetz, wonach sich Transgender-Frauen und -Mädchen künftig mit Jungen im Sport an öffentlichen Schulen messen müssen. „Wir glauben, dass es sehr wichtig ist, dass die Integrität der Wettbewerbe bewahrt wird“, so der Republikaner. DeSantis führte weiter aus: „Wir halten uns an die Biologie und nicht an die Ideologie, wenn wir Sport machen.“
Damit reiht sich Florida in die immer länger werdende Liste an US-Bundesstaaten ein, die sich dem Gendermainstreaming entgegenstellen. Zuvor hatten bereits andere republikanisch regierte US-Bundesstaaten wie Alabama, Arkansas, Mississippi, Montana, Tennessee und West Virginia ähnliche Gesetze verabschiedet.
„Schockierend“, so der Kommentar aus der sozialistischen Ecke. Der demokratische homosexuelle Politiker Carlos Smith zwitschert: „Das schürt Transphobie und gefährdet verletzliche Kinder ohne guten Grund.“ Die „Menschenrechtskampagne“ (Human Rights Campaign HRC), die größte LGBTQ-Lobbyistenverein in den USA, will das Gesetz vor Gericht anfechten.