Haseloff Foto: Imago

Politik kriegt die Ossis nicht in den Griff

Die üblen Beschimpfungen des „Ostbeauftragten“ der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, der unverschämterweise die freiheitsliebenden Sachsen mehr oder weniger als Nazis bezeichnet hat, zeigt, dass die hohen Herren in Berlin, aber auch ihre mit Stroh gefüllten Vasallen in den Ländern wie Kretschmer und Haseloff den Kontakt zur Basis, zur Straße, vor allen Dingen aber zum Dorf komplett verloren haben.

Die Asozialisten wollen es nun mit Propaganda und streng linker Erziehung probieren:

SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hat den Ostbeauftragten der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), kritisiert. „Wie kann der Ostbeauftragte der Bundesregierung eine Generation einfach mir nichts dir nichts abschreiben“, schrieb der SPD-Vorsitzende am Samstagabend auf Twitter. „Abwarten ist keine Lösung.“

Wanderwitz hatte der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ gesagt, es gebe in Ostdeutschland eine stärkere Neigung, rechtsradikale Parteien zu wählen. „Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach dreißig Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind“, so Wanderwitz in der FAZ. „Ein geringer Teil der AfD ist potentiell rückholbar, aber nicht besonders groß“, hatte er gesagt. Man könne nur auf Bildungsarbeit setzen und „auf die nächste Generation“ hoffen.

Walter-Borjans zeigte sich darüber empört und drängte: „CDU/CSU müssen die Blockade des Demokratiefördergesetzes beenden.“

Wir wissen alle, was das „Demokratiefördergesetz“ bedeutet: Wer nicht freiwillig die Faust ballt, wird wohlmöglich in ein Umerziehungslager gesteckt.

Reiner Haselhoff sieht das ganze Dilemma schon ein wenig differenzierter:

Eine Woche vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hat Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) die Bundesregierung und die von ihr erlassenen Bundesnotgrenze für die schlechte Stimmung in seinem Bundesland in Haftung genommen. „Schauen Sie auf die Umfragen vor und nach der Verabschiedung dieses Gesetzes“, sagte er der „Welt am Sonntag“. Die Verabschiedung habe – „sicher ungewollt – den rechten Extremisten in die Hände gespielt“.

Politisch sei die Folge dieses Gesetzes „schwierig“ gewesen. Die Stärke der AfD sei auch auf die „Hybris auf der linken Seite“ zurückzuführen. Es gäbe auf der linken Seite eine starke Tendenz, Themen zu zentralen Problemen zu erklären, die für viele Menschen ganz und gar nicht die Probleme sind, die sie bewegen und sie eher furchtbar nerven.

„Dieses wachsende Frustpotenzial wird von der AfD gehoben.“ Als Beispiel nannte Haseloff die gendergerechte Sprache. Haseloff sagte: „Wie das geradezu missionarisch durchgedrückt wird, nervt viele Leute, weil es mit den Lebenswelten vieler Menschen nicht mehr das geringste zu tun hat. Im Osten definieren sich selbstbewusste Frauen über ihre Leistung und nicht über das Binnen-I.“ Je aggressiver auf der einen Seite diskutiert werde, desto extremer reagiere die andere, so Haseloff.

Was Haseloff natürlich verschweigt: Er ist es persönlich gewesen, der lieber mit den linksradikalen Kräften ins Bett steigt, eine Art SED bilden will, als mit der wohl einzigen Volkspartei im Osten, der AfD, zusammenzuarbeiten und somit dem Wählerwillen zu gerecht werden.

Er darf sich also nicht wundern, dass immer mehr Ossis auch der CDU den Rücken kehren und sollte er die Schuld nicht nur alleine in Berlin sehen. (Mit Material von dts)

 

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