Der spanische Premierminister Pedro Sanchez präsentierte in der vergangenen Woche seine sozialistische Zukunftsvision für die Zeit nach der Pandemie. Unter dem Titel España 2050 enthüllt er auf 675 Seiten, wie Spanien in 30 Jahren aussehen soll. Für die spanische Zeitung El Mundo ist klar: verwirklicht Sanchez seine sozialistischen Träume, wird kein Spanier mehr ein eigenes Auto besitzen, Wohnungen müssen geteilt werden und gearbeitet wird bis 70. Alles läuft nach dem Plan von Klaus Schwabs The Great Reset, nach dem bis zum Jahr 2030 eine Welt ohne Privateigentum angestrebt wird.
Ein YouTube Video des Schwabschen Weltwirtschaftsforums verheißt Großartiges für das Jahr 2030 : „Du besitzt nichts. Und Du bist glücklich. Alles was Du brauchst, mietest Du und es wird Dir per Drohne geliefert. Die USA wird nicht mehr die führende Weltmacht sein, sondern eine Handvoll Staaten. Du brauchst auf keine Organspende mehr zu warten. Wir werden keine Organe mehr verpflanzen sondern sie drucken. Du isst weniger Fleisch… zum Wohle deiner Gesundheit und der Umwelt“ usw. Der spanische Premier Sanchez ist auf Linie und verspricht seinen Bürgern eine bessere Zukunft: „Die Vision der Zukunft muss die des Staates und nicht der Regierung sein. Die Gegenwart beschäftigt uns, aber wir müssen uns auch Sorgen um die Zukunft machen “, erklärte der Premier.
Neben der wegen sogenannten Klimawandels bereits gesetzlich beschlossenen Reduzierung der Emissionen um 23% bis 2030 werden die Spanier aufgefordert ihre Verbrauchergewohnheiten zu ändern, z. B. weniger tierisches Eiweiß zu essen und den Abfall beim Kauf von Kleidung und Mobiltelefonen zu reduzieren. „Diese Reduzierung bestimmter Arten von Konsum wird nicht zu schlechteren Lebensbedingungen oder weniger Wohlbefinden für die Bürger führen“, frohlockt der Bericht.
Weiterer Punkt in dem Plan: „grüne Steuern“. es werde notwendig sein, die „Steuern an die neue Realität des Verkehrs anzupassen, um seine negativen externen Effekte zu korrigieren“, was auf die Motoremissionen anspielt. Der Plan sieht gleiche Steuern für Diesel- und Benzinfahrzeuge vor sowie erhöhte Umweltsteuern, die sich dem Durchschnitt reicher europäischer Ländern angleichen sollen.
Wie in Deutschland wird nun auch in Spanien das Verbot von Kurzflügen favorisiert. So soll eine Einführung des „Vielfliegertarifs“ oder die Festsetzung von Steuern auf Flugtickets entsprechend der Nähe des Zielshelfen, die Umweltbelastung zu verringern. Darüber hinaus empfehlen die mehr als 100 mitwirkenden Autoren der Studie, Kurzflüge zu verbieten, die stattdessen mit dem Zug in weniger als 2,5 Stunden durchgeführt werden können.
Da bezahlbarer Wohnraum auch in Spanien vor allem in den Städten in den kommenden Jahren knapp wird, präsentieren Sanchez und Co ihre Alternative: „vorübergehendes Eigentum und gemeinsames Eigentum“ sollen nun die Lösung sein.“ Die kollaborative Wirtschaft könnte auch in den Wohnungsmarkt unseres Landes eindringen: Einige Formen des gemeinsamen Wohnens, wie z. B. das Zusammenleben, können sowohl für Jung als auch für Alt eine interessante Option sein und zu neuen Formen des Zusammenlebens zwischen den Generationen führen“, heißt es in dem Papier.
Schön verpackt rückt auch die Rente in weite Ferne: Man wolle das „aktive Altern“ fördern, jeder solle selbst entscheiden, ob er nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters weiterarbeiten möchte oder nicht.
Die spanische Tageszeitung El Mundo schlussfolgert, dass die Spanier nach Sanchez „Plan für 2050“ kein eigenes Auto oder Haus mehr besitzen und sich eine Wohnung teilen müssen. Sie werden gezwungen sein, auf Flüge für Kurzstreckenreisen zu verzichten und müssen stattdessen den Zug benutzen. In Bezug auf die Beschäftigung werden ihnen nur befristete oder befristete Arbeitsverträge angeboten, und sie müssen möglicherweise bis zum Alter von 70 Jahren arbeiten, bevor sie in den Ruhestand gehen können, sowie weniger Fleisch essen und mehr Steuern für Trinken oder Rauchen zahlen. Gleichzeitig soll die Einwanderung erleichtert werden. (MS)