
Österreich/Graz – Eine Grazer Notärztin soll bei der Behandlung akuter Fälle von Impfreaktionen ausgerufen haben, man solle „den Dreck nicht weiter verimpfen“ und „aufhören, die Menschen damit umzubringen“. Nun ist die Medizinerin ihren Job los.
Der für die „Beendigung des Dienstverhältnisses“ entscheidende Vorfall soll sich bereits am 22. April zugetragen haben. Die am Unfallkrankenhaus Graz tätige Notärztin war wegen zweier akuter Fälle von schwerwiegenden Impfreaktionen in die betriebliche Impfstraße gerufen worden. Dabei soll sie die Corona-Impfungen vor den anwesenden Patienten als „Experiment“ bezeichnet haben. Vor mehreren Zeugen habe die Medizinerin ausgerufen, man solle „den Dreck nicht weiter verimpfen“ und „aufhören, die Menschen damit umzubringen“, berichtete hierzu die Krone-Zeitung.
Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (kurz AUVA), die Betreibergesellschaft des Unfallkrankenhauses Graz, teilt in einer Stellungnahme laut der Krone-Zeitung mit: „Nach Bekanntwerden dieses Vorfalls wurde das Dienstverhältnis der Ärztin mit sofortiger Wirkung durch Entlassung beendet.“ Die AUVA argumentiert, die Frau sei schon im Vorfeld negativ gefallen. So habe sie zum Beispiel „über ihren Facebook-Account diverse Verschwörungstheorien im Zusammenhang mit COVID geteilt und diese auch unterstützt“.
Die Medizinerin wurde nicht nur fristlos gekündigt, bei der Ärztekammer Steiermark läuft zudem ein Disziplinarverfahren. (SB)