
Gelsenkirchen – Offener Judenhass mitten in Gelsenkirchen. 180 antisemitische „Demonstranten“ – Konkret: ein migrantischer Mob aus dem propalästinensichen Lager – zündeten Israelflaggen vor der Synagoge an und beschimpften auf offener Straße Juden. Die nicht angemeldete Judenhassdemo musste die Polizei mit Schlagstöcken stoppen.
In einem Video, das der Zentralrat der Juden in Deutschland auf Twitter veröffentlichte, sind hasserfüllte Migranten zu sehen, die mit Palästinenser- und Türkenflaggen am Mittwochabend vor der Synagoge judenfeindliche Sprechchöre wie „Scheiß-Juden“ skandieren. Die Polizei musste bei der unangemeldeten Demo auch Schlagstöcke einsetzen.
Der Verband verurteilte die Proteste als „puren Antisemitismus“. „Zeiten, in denen Juden auf offener Straße beschimpft werden, sollten längst überwunden sein“, heißt es in dem Tweet.
Wie das Nachrichtenportal t-online berichtet, ereignete sich in der Nacht zuvor ähnliche antisemitische Ausschreitungen in Münster und Bonn. Auch dort wurden von mutmaßlich mehrheitlich migrantischen Judenhassern israelische Flaggen angezündet.
Judenhass mitten in #Gelsenkirchen vor der #Synagoge. Zeiten, in denen Juden auf offener Straße beschimpft werden, sollten längst überwunden sein. Das ist purer #Antisemitismus, sonst nichts! pic.twitter.com/S98Puxl07N
— Zentralrat der Juden in Deutschland (@ZentralratJuden) May 12, 2021
Islamwissenschaftler Mansour rügt die Mainstreampresse:
Liebe Medien: Angriffe in #Münster und #Bonn sind keine Proteste, sondern feige, klassische, antisemitische Straftaten und müssen als solche genannt werden. #Antisemitismus
— Ahmad Mansour (@AhmadMansour__) May 12, 2021
Es darf zudem gemutmaßt werden, dass der migrantische Judenhass von den Polizeibehörden bei den rechtsextremistischen Straftaten eingepreist wird. (SB)