
Unabhängige Experten werfen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und einigen Ländern vor, zu spät auf die „Corona-Pandemie“ reagiert und somit Zeit vertrödelt zu haben.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im vergangenen Jahr zu langsam auf erste Alarmzeichen einer möglichen Gesundheitsbedrohung reagiert. Die Pandemie mit ihren schrecklichen Auswirkungen „hätte verhindert werden können“. Zu diesem Schluss kommt eine von der WHO bestellte unabhängige Expertenkommission, deren Bericht am Mittwoch in Genf veröffentlicht wurde.
Viele Länder hätten den Monat Februar des Jahres 2020 vertrödelt, statt Vorkehrungen gegen die Ausbreitung des Virus SARS-CoV-2 zu treffen. Global wurde so eine Gesundheits- und Wirtschaftskatastrophe mit weitreichenden sozialen Folgen ausgelöst, heißt es aus dem Expertenteam.
Wie das Nachrichtenportal t-online berichtet, fordert die Gruppierung einen „Pandemie-Fonds“. Ein neues globales Überwachungssystem sowie ein „marktunabhängiges“ Impfstoff- und Medikamentenprogramm soll jährlich mit rund 8,2 Milliarden Euro ausgestattet werden.(SB)