
Der von der radikalislamischen Hamas angezettelte Terror eskaliert. Nach Einbruch der Dunkelheit kam es in der Nacht zum Mittwoch zum massivem Beschuss der Hamas auf israelisches Gebiet. Mehrere Menschen starben, darunter auch Mütter und Kinder. Synagogen wurden geschändet und in Brand gesteckt. Israels Armee antwortete nun mit den schwersten Luftschlägen seit 2014.
Am frühen Mittwochmorgen wurde es in kurzer Abständen mehrfach Raketenalarm ausgelöst. In der Stadt waren Warnsirenen und mehrere Explosionen zu hören. Auch in der Wüstenstadt Beerscheva im Süden des Landes sowie in der Küstenstadt Aschkelon gab es Raketenalarm. In der bereits tagsüber besonders schwer beschossenen Küstenstadt Aschkelon waren nach Angaben der israelischen Polizei Stunden laut dem Spiegel zwei Frauen bei Raketenangriffen getötet worden.
Nach Angaben der Rettungsorganisation Zaka starb am Dienstagabend eine Frau in der Stadt Rischon Lezion bei einem direkten Einschlag. Bei einer zweiten Angriffswelle am frühen Mittwochmorgen wurden dann in Lod bei Tel Aviv eine Frau und ein Kind getötet. Lod, von Juden und Arabern bewohnt, kam es am Dienstagabend zu schweren Ausschreitungen. Arabische Einwohner schändeten eine Synagoge und setzten sie in Brand. Außerdem seien dutzende Autos in Brand gesetzt und Fenster von Geschäften eingeworfen worden. Auch in den arabisch geprägten Orten Akko im Norden des Landes und in Jaffa bei Tel Aviv kam es zu schweren Zusammenstößen.
CDU-Landesvorsitzende hetzt gegen Israel
Die FDP hat laut den Nachrichtendienst dts die Bundesregierung aufgefordert, sich entschlossener für eine Lösung des Nahostkonflikts einzusetzen. „Deutschland darf nicht untätig bleiben, wenn Israel, für dessen Sicherheit wir eine historische Verantwortung tragen, mit Raketen beschossen wird“, sagte FDP-Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff.
Jörg Meuthen, Bundessprecher der AfD erklärt: „Die massiven Angriffe, die von der islamistischen Terrorgruppe Hamas gegen Israel geführt werden, richten sich gezielt gegen die Zivilbevölkerung: Die Raketen gehen auf Wohngebieten, Schulen und Kindergärten nieder, nicht auf militärischen Einrichtungen. Dass die Zahl der Verletzten und Getöteten nicht schon jetzt deutlich höher ist, liegt allein an der wirksamen Raketenabwehr der israelischen Armee – den Terror und das Leid, dem die israelische Zivilbevölkerung durch die Raketenangriffe ausgesetzt ist, mindert es nicht. Dass Bundesaußenminister Maas angesichts dieser Situation gleichwohl ‚beide Seiten‚ zur Mäßigung aufruft, zeigt, dass für ihn Merkels Bekenntnis aus dem Jahr 2008, wonach ‚die Sicherheit Israels‘ für sie als Bundeskanzlerin ‚niemals verhandelbar‘ sei, wenig bedeutet. Denn Sicherheit kann es für ein Land nur geben, wenn es sich vor Terror schützen und laufende Angriffe schnellstmöglich beenden kann. Die Bundesregierung muss sich deshalb eindeutig hinter Israel und seine Bemühungen stellen, die eigene Bevölkerung vor terroristischen Angriffen zu schützen. Eine Relativierung ist hier nicht angebracht.“
In Berlin hetzte das CDU-Landesvorstandsmitglied Ayten Erdil gegen Israel. Sie hatte Israel „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ vorgeworfen und von „Terror“ gesprochen. Die CDU Berlin distanzierte sich von Erdil, die den Landesvorstand nun verlassen musste.
Palästinenser-Demo in Berlin eskaliert
Bereits am Sonntag trugen rund 900 pro-palästinensischen Demonstranten – dicht an dicht, ohne Corona-Abstand oder Einhaltung der Corona-Masken-Pflicht – und wie so oft ihren Hass auf Israel auf Berlins Straßen. Dabei kam es im hochmigrierten Berliner Ortsteil Neukölln zu körperliche Attacken, Flaschen- und Steinwürfe und schließlich der Versuch, Straßensperren zu errichten. 16 Polizisten wurden laut Medienberichten verletzt. Die Einsatzkräfte nahmen zehn Personen fest, gegen die nun wegen schweren Landfriedensbruchs, Widerstands und tätlichen Angriffen gegen Vollstreckungsbeamte. Nach dem offiziellen Ende der Versammlung gab es wiederholt Angriffe auf Polizeibeamte.
Videoaufnahmen zeigen Zustände wie im Nahen Osten, aufgenommen Mitten in Berlin:
https://twitter.com/RobBerlincityg1/status/1391434407328854025?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1391434407328854025%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.tagesspiegel.de%2Fberlin%2Fpolizei-justiz%2Fneukoellner-palaestinenser-demo-eskaliert-16-polizisten-nach-flaschen-und-steinwuerfen-in-berlin-verletzt%2F27177386.html
Mainsteammedien und links-grüne Israelhasser verbreiten Falschdarstellung
Als Auslöser für die Gewalt wird – von deutschen Mainstreammedien ebenso, wie von links-grünen Israelhassern und Gestalten wie Greta Thunberg, die zum Boykott von Israel aufrief – wahrheitswidrig verbreitet, es gehe um die gerichtlich angeordnete Räumung von palästinensischen Bewohnern. Die Wahrheit: Es geht um Land, das bereits vor der Gründung Israels im Eigentum von Juden war und während der jordanischen Besetzung Jerusalems von jordanischen Behörden an Palästinenser vermietet oder verpachtet wurde. Die jüdischen Eigentümer wurden damals weder enteignet noch wurde den nun dort wohnenden Palästinensern das geraubte Wohneigentum zugesprochen. Nach der Wiedervereinigung Jerusalems durch Israels Sieg im Sechs-Tage-Krieg können die ursprünglichen Besitzer ihre Eigentumsrechte wieder ausüben. Es geht also keineswegs darum, dass der israelische Staat Palästinensern Land „wegnehmen“ will, sondern um Privatleute, in dem Fall Juden, die ihren Anspruch auf die benannten Häuser gegen illegale Bewohner gerichtlich durchsetzen wollen. Das Jerusalemer Bezirksgericht gab ihnen dabei Recht und wird nun vor dem Obersten Gericht Israels verhandelt. (SB)