Berlin – Der Linksstaat ist kurz vor dem Durchdrehen. Da hat es doch ein verdienstvoller Mann gewagt, für den Bundestag zu kandidieren, obwohl er nicht die rote Fahne hochhält, sondern andere Positionen vertritt, als linke Kreise sie gerne vorschreiben.
Die Bundestagsnominierung von Hans-Georg Maaßen (CDU) sorgt nun auch bei SPD-Kanzlerkandidat und Vizekanzler Olaf Scholz für Kopfschütteln. „Die Nominierung von Herrn Maaßen ist sicherlich ein schlechter Tag für die CDU, aber leider auch für uns alle.“, sagte er der RTL/n-tv-Redaktion. Die CDU habe ein großes Problem.
„Sie hat keinen Plan für die Zukunft. Deshalb hat sie Schwierigkeiten mit Leuten, die weggehen von dem, was wir für einen Zusammenhalt in Deutschland brauchen“, so der Bundesfinanzminister. Der ehemalige Verfassungsschutzchef Maaßen war am Freitagabend von der CDU-Südthüringen zum Bundestagskandidaten bestimmt worden.
Das hatte fraktionsübergreifend für Kritik gesorgt. Vor der Nominierung hatte der Thüringer CDU-Landeschef Christian Hirte auch von der Nominierung abgeraten: Sie sei „nicht hilfreich“, Maaßen polarisiere zu sehr, hatte Hirte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ gesagt. Maaßen war zu seiner Zeit als Präsident des Bundesverfassungsschutzes immer wieder in die Kritik der Linksextremisten geraten, weil er angeblich nicht entschieden genug gegen Rechtsextremismus vorgegangen sei.
Scholz ist ein Prachtexemplar eines Asozialisten. Aber ob er noch eine Rolle nach September spielen wird, ist fraglich. Aber ob Maaßen das hält, was er verspricht, was sich viele wünschen, bleibt ebenfalls fraglich. (Mit Material von dts)