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Integrationsministerin rettet jetzt vornehmlich Migranten vor Corona

Nachdem es sich nun nicht mehr unter dem Corona-Deckel halten lässt, dass es zu einem überwältigend großen Anteil Migranten sind, welche die Intensivbetten belegen, hat es sich Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz (CDU) zur Chefaufgabe gemacht, die „Benachteiligten“ in unserer Gesellschaft zu retten. „Sprachmittler“ sollen im Gesundheitssystem eingesetzt werden, um Sprachbarrieren zu überwinden. „Wir“ haben laut Widmann-Mauz ein „aufsuchendes Informationsangebot“ anzubieten – und natürlich auch zu bezahlen.

Wir erinnern uns: Laut Bildzeitung haben Tierarzt Dr. Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI) und Thomas Voshaar, Chefarzt am Bethanien-Krankenhaus in Moers, Anfang März behauptet, der Anteil von Covid-Intensivpatienten mit Migrationshintergrund – und davon wiederum mehrheitlich Muslime –  liege bei 90 Prozent. Die Faktenchecker von Correctiv kassierten diese Behauptung zeitnah ein: Die Aussage sei aus dem Kontext gerissen, die Herkunft der Covid-Intensivpatient werde ja sowieso in Deutschland nicht erfasst.

Knappe zwei Monate, inklusive weiterer Grundrechtseinschränkungen, Inzidenzzahlenzaubereien und Bundesvollnotbremserei später, ist genau das, was Wieler und Co. darstellten, was das Staats-Correctiv als „aus dem Zusammenhang“ gerissen darstellte, politisches Allgemeingut: Merkels Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz (CDU) verkündigte am Donnerstag via FAZ, nachdem in Krankenhäusern „viele Menschen mit Migrationshintergrund“ behandelt würden, sich für die „Interessen von Migranten in der Pandemie einsetzen zu wollen“.

„Es wäre gut, wenn das fest in unserem Gesundheitssystem verankert würde, denn das Problem der Sprachbarriere stellt sich ja unabhängig vom Pandemieverlauf in allen möglichen Bereichen der Gesundheitsversorgung“, so die CDU-Funktionären gegenüber der FAZ. Es müssten „gezielt mehrsprachige Informationen zur Verfügung gestellt werden“, damit alle unabhängig von der Herkunft mit den nötigen Fakten versorgt würden. „Wir“ hätten nicht nur ein „Informationsangebot“, sondern – Achtung! – ein  „aufsuchendes Informationsangebot“ anzubieten und „aktiv“ an die Menschen heranzutragen.

Der systematische Einsatz von Sprachmittlern beim Arzt, im Krankenhaus oder in Stadtteilen könne dazu beitragen, „Risikogruppen mit Sprachbarrieren in der Corona-Pandemie besser zu erreichen, gezielt aufzuklären und Ansteckungen zu vermeiden“. Die Rechnung dafür geht auch hier an das immer kleiner werdende Heer von Steuerzahlern. Wie wär’s denn mal mit dem Lernen der heimischen Sprache – eine Grundvoraussetzung für Integration überhaupt. Und was soll ein Dolmetscher bei einem Koma-Patienten eigentlich übersetzen? (SB)

 

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